Die Münzen Börse in Luzern am 13.09.2020 – als Aussteller
Schon wieder war ein Jahr vergangen und die Münzen Börse
2020 in Luzern stand vor der Tür. Ich hatte noch viel zum Vorbereiten. Es
musste noch einiges an Münzen verpackt werden und beschriftet werden. Die
Preise mussten auf die Münzen Rähmchen angebracht werden. Wie bauen wir unseren
Stand auf? Wie präsentieren wir die Münzen? Ich möchte gerne jedes Jahr mich
steigern und verbessern.
Vor der Münzen Börse sind grundsätzlich einige Dinge zu erledigen und ich bin
immer noch ein wenig nervös vor jeder Börse an der ich als Aussteller teilnehme.
Obwohl es mittlerweile meine 3 Teilnahme als Aussteller war. Zusätzlich war für
dieses Jahr eine Maskenpflicht für die Aussteller und die Besucher. Nach gut 4
Tagen, bzw. Nachmittagen hatte ich alle meine Vorbereitungen abgeschlossen und
war mit meinem Ergebnis mehr als zufrieden.
Ehrlich gesagt hatte ich das ein oder andere Mal mit dem Gedanken gespielt
nicht, an der Börse teilzunehmen. Einige Handler hatten auch abgesagt, aufgrund
der derzeitigen Situation.
Wir waren an der Münzen Börse 11 Aussteller, meine Wenigkeit mit
eingeschlossen.
Die Münzen Börse sollte wie in den vergangen Jahre ihre Türen um 9 Uhr öffnen.
Wir waren um 8 Uhr vor Ort und wollten unseren Stand aufbauen, als schon die
ersten Interessenten im Saal waren.
Der Aufbau ging schnell von Statten, wir waren auch gut vorbereitet. Natürlich
war wie auch in den vergangen Jahren von den Organisatoren wiederum alles
vorbildlich Organisiert. Wie gehabt wurden wir beim Transport unserer kostbaren
Waren begleitet und es wurde tatkräftig mitgeholfen die Waren in den Saal zu
transportieren.
Wie schon gesagt, die ersten Interessenten waren schon um 8
Uhr im Saal und die ersten Geschäfte wurden gemacht. 
Einige Tage vor der Münzen Börse hatte ich noch 2 Lots mit Indischen Münzen
erhalten. Es waren Skythen. Leider reichte die Zeit nicht mehr diese alle genau
zu bestimmen. Ich hatte beschlossen die Münzen nicht Einzeln erfasst mitzunehmen,
sondern nur nach der Zeitperiode. Nach kurzer Zeit hatte ich ein Interessent
für alle Münzen gefunden und wir kamen ins Geschäft. So ist dies manchmal, ein
Teil der Neuzugänge bleibt nicht Mal eine Woche in meinem Bestand, andere
Stücke dafür umso länger.
Es fanden sich auch die ersten Interessenten für meine Banknoten. Diese hatte
ich auch erst einige Tage vor der Börse erhalten. Ich wollte die Banknoten
natürlich nicht vorenthalten. Banknoten sind nicht so mein Gebiet. Die
Nachfrage ist immer wieder da und so beschloss ich diese mit in mein Geschäft
aufzunehmen und anzubieten. Es ist immer wieder interessant sich auf dem einen
oder anderen Gebiet weiterzubilden und neue Sammelgebiete mit aufzunehmen.
Vor einigen Jahren war ich bei einem befreundeten Münzhändler, der mit eine
Banknote gab zum Begutachten. Ich war noch in meinen Anfängen, mehr Sammler als
Händler. Dies war eine 1000 Franken Note aus dem Jahr 1907. Diese waren in
einen sehr guten Zustand und sie war auch nicht gelocht – entwertet. Meines
Wissens nach gibt es ca. 30 Stück der Noten, welche nicht entwertet worden
sind. Das heisst aber nicht, dass diese noch im Umlauf sind. Dazu zählen auch
die Noten die eventuell verloren gegangen sind, etc. So ein Stück in den Händen
zu halten ist wohl der Traum vieler Händler und Sammler, vor allem in der
Schweiz und sicherlich der Sammler von Schweizer Banknoten. Zum damaligen
Zeitpunkt wusste ich leider nicht so genau was ich da für ein seltenes Stück in
meinen Händen hielt.
Wie schon angemerkt, das Thema Banknoten hatte mich nie so wirklich interessiert
und langsam vertiefe ich mein Wissen auf dem Gebiet immer weiter.
Von dieser kleinen Anekdote berichte ich hier nur, da ich immer mal wieder auf
diese Banknote angesprochen werde. So auch an der Börse, die besagte Banknote
war mal wieder ein Gesprächs Thema. Habe ich den Schein gesehen, habe ich
diesen in meinen Händen gehalten, dies sind in der Regel die Fragen. Und ich
kann diese immer wieder mit JA beantworten. Die Antwort der Fragesteller ist in
der Regel auch immer ähnlich: Super, Mega, Toll, ich hätte die 1000 Franken
Note auch gern gesehen.
Letztlich ist das gute Stück an einen Sammler gegangen und nicht in ein Museum
gekommen.
Nun aber zurück zum eigentlichen Thema, die Münzen Börse in
Luzern. Im Grossen und Ganzen waren die Händler durchweg alle zufrieden, sie
hatten gute Geschäfte gemacht. Der Eine mehr und der Andere weniger. Bei der nächsten
Börse gleicht sich das aber wieder aus. Ich finde es toll, dass überhaupt kein Konkurrenz
Kampf unter den Händlern entsteht und sich gegenseitig geholfen und unterstütz
wird.
Um die Mittagszeit wird es immer ruhig. Dafür hatten sich die Organisatoren
etwas tolles einfallen lassen. Sie hatten für alle Aussteller ein feines Mittagessen
gekocht. 
Nachdem Mittag war es noch ein wenig ruhig und die Händler haben ihre Runden durch
den Saal gedreht und dass ein oder andere Geschäft gemacht.
Ab ca. 13:30 Uhr füllte sich der Saal nochmals und die Besucher stöberten
wieder bei den Händlern und fachsimpelten. Münzen, Banknoten und Medaillen wechselten
den Besitzer. 
Meiner Meinung nach hatte die Münzen Börse viele tolle Stücke im Angebot und
die Besucher kamen auf ihre Kosten und haben schöne Stücke erwerben können um ihre
Sammlungen zu erweitern. 
Einige Besucher erzählten, sie haben eine die alte Leidenschaft des Sammelns
von Münzen, Medaillen und Banknoten in der längeren Pause im Frühling wieder für
sich entdeckt.
Gegen 15:30 neigte sich die Luzerner Münzen Börse 2020
langsam dem Ende zu und wir begannen langsam, wie auch die anderen Händler
unsere Ware wieder für den Heimweg zu verpacken.
Es war Gesamthaft eine erfolgreiche Börse, die trotz der Maskenpflicht nichts
den voran gegangen Münzen Börsen nachstehet. Ein grosser Dank auch nochmals an
die Veranstalter, es war hervorragend organisiert. Es freute mich meine
Teilnahme nicht abgesagt zu haben.
An der Luzerner Münzen Börse in 2021 werden wir mit Sicherheit wieder dabei
sein und freuen uns schon heute darauf.
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